157. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 26.September 2022, 20 Uhr, findet die 157. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises im Marienhospital Herne statt.
Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Internistische Diagnostik des Pankreas-Karzinoms
    J. Scholle
  • Minimal-invasive Chirurgie in Deutschland – Theorie vs. klinische Praxis
    T. Glatz
  • Kasuistik: Chronische Hepatopathie nach schwer verlaufender Covid 19-Pneumonie
    J. Schweinfurth

156. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 22. August 2022, 20 Uhr, findet die 156. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises im Marienhospital Herne statt.
Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

•Prävention von Tumorerkrankungen in der Gastroenterologie
J. Scholle
• Kasuistik: Acne inversa und was daraus wurde…
R. Schmidt
• Erfolg der Darmkrebsvorsorge – eine regionale und soziale Frage?
D. Hüppe

Check-Up für die Leber: Schwere Lebererkrankungen sind durch bessere Vorsorge vermeidbar

Die Zahl der Menschen, die wegen Leberzhirrose versterben, nimmt weltweit zu. Von 1990 bis 2017 ist die Sterberate bezogen auf alle Todesfälle überhaupt von 1,9 % auf 2,4 % gestiegen. Ergebnisse einer im Saarland und in Rheinland-Pfalz durchgeführten Studie zeigen jetzt, dass ein gezieltes Screening dazu beitragen könnte, gefährdete Patienten früher zu erkennen, um sie einer lebenserhaltenden Therapie zuführen zu können.Logo Magen-Darm-Ärzte

„Die Leber ist ein robustes Organ, das Schädigungen über sehr lange Zeiten kompensieren kann“, erklärt Dr. Petra Jessen, die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. „Sie kann dies so gut, dass betroffene Patienten sehr sehr lange Zeit überhaupt nicht bemerken, dass sie bei fortschreitender Erkrankung in eine immer lebensbedrohlichere Situation geraten. Weit fortgeschrittene Leberfibrosen oder nicht mehr kompensierte Leberzirrhosen werden deshalb oft erst so spät erkannt, dass den Betroffenen kaum noch geholfen werden kann.“

Der Übergang zwischen behandelbaren schweren Lebererkrankungen, die therapeutisch so unter Kontrolle gehalten werden können, dass die Chancen auf eine mehr oder weniger normale Lebenserwartung erhalten bleiben, und weit fortgeschrittenen Stadien mit erheblich verringerter Lebenserwartung ist fließend. Deshalb kommt es sehr darauf an, den Zustand des Patienten möglichst früh zu erkennen.

„Die Studie hat gezeigt, dass eine vergleichsweise einfache Erweiterung des Leber-Check-Ups für Patienten mit begründetem Verdacht auf eine fortgeschrittene Lebererkankung gefährdete Personen entdecken kann. Im Rahmen der aktuellen Studie konnten 45 Patienten von niedergelassenen Magen-Darm-Ärzten frühzeitig identifiziert und einer Behandlung zugeführt werden“, berichtet Dr. Jessen. „Wir plädieren daher dafür, aus den neuen Erkenntnissen zeitnah geeignete Anpassungen für das Check-Up-Programm abzuleiten.“

www.magen-darm-aerzte.de

Volkskrankheit Fettleber: Kollateraleffekte des guten Lebens

Rund 20 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer nicht auf Alkoholkonsum zurückzuführenden Fettlebererkrankung – oft ohne etwas davon zu ahnen. Mehr als zwei Millionen davon befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium mit besorgniserregenden Veränderungen des Lebergewebes. Tendenz steigend. Logo Magen-Darm-Ärzte

„Unser Lebenswandel mit zuviel hochkalorischer Ernährung bei zugleich ständig abnehmender körperlicher Aktivität schlägt sich auf die Dauer in unserem Stoffwechsel nieder. Die physiologischen Prozesse geraten aus dem gesunden Gleichgewicht. Bluthochdruck, Diabetes und Fettleber sind typische Folgen dieser Stoffwechselstörungen“, erläutert Prof. Dr. Wolf-Peter Hofmann, der Leber-Experte der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte.

Die Leberverfettung ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Im fortschreitenden Verlauf nimmt das Organ Schaden und langfristig können sich schwerwiegende Entzündungen, Vernarbungen und schließlich Leberkrebs entwickeln. Experten verzeichnen schon heute eine Anstieg solcher Spätfolgen. „Wir gehen davon aus, dass sich die Fallzahlen in den nächsten zehn Jahren verdreifachen werden“, warnt Prof. Hofmann.

Die medizinischen Fachgesellschaften, Patientenorganiationen und der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) haben anlässlich des internationalen Fettleber-Tages einen Maßnahmen-Katalog in einem Strategiepapier zusammengefasst. Dabei gehen sie auf die Entwicklung ein und empfehlen Maßnahmen zur Verbesserung des Krankheitsmanagements. „Die Fettleber-Erkrankung sollte in Disease-Management-Programme (DMP) für Diabetes und Adipositas aufgenommen und die Bekämpfung der Volkskrankheit als Gesundheitsziel im Rahmen des Präventionsgesetzes verankert werden“, resümiert Prof. Hofmann.

Quelle: www.magen-darm-aerzte.de

155. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 20. Juni 2022, 20 Uhr, findet die 155. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im EvK Herne, Wiescherstraße 24, 44623 Herne, statt.
Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Chirurgisches Update: S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom
    M. Zaczek
  • Kasuistik: Überraschende Ursache einer Leberzirrhose
    M. v.d.Ohe
  • Iatrogener Bouveret – kleine Kasuistik
    M. Sandmann

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Darmkrebsvorsorge: Wer muss wann zur Kontrolluntersuchung?

„In den meisten Fällen liefert die Vorsorge-Darmspiegelung einen eindeutigen Befund und die Sicherheit, mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten zehn Jahren nicht an einem Darmkrebs zu erkranken. Dann ist vor der nächsten regulären Vorsorge-Untersuchung in zehn Jahren eine erneute Untersuchung nur bei Beschwerden“, erklärt Prof. Dr. Leopold Ludwig vom Vorstand des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng).Logo Magen-Darm-Ärzte

Anders sieht es aus, wenn Polypen oder Adenome gefunden werden. Dann sind in Absprache mit dem untersuchenden Magen-Darm-Arzt vorzeitige Kontrollen angezeigt. Eine Anfang des Jahres vorgelegte Studie weist darauf hin, dass es in diesem Zusammenhang die Möglichkeit einer Unter- und Überversorgung besteht. Insbesondere würden Patienten mit Darmkrebsvorstufen oft nicht leitliniengerecht nachverfolgt, was das Risiko, nach einer ersten Vorsorgeuntersuchung dennoch an Darmkrebs zu erkranken, ansteigen lässt.

„Nicht begründete, überflüssige Kontrollen sind zwar medizinisch unbedenklich, binden jedoch unnötig Untersuchungskapazitäten und verursachen unnötige Kosten“, erläutert Prof. Ludwig. Anders verhält es sich aber, wenn ein familiäres Darmkrebsrisiko vor liegt. Dann sind häufigere Kontrollen nötig. Natürlich sollten sich Menschen auch einer Darmspiegelung unterziehen, wenn darmbezogene Beschwerden bestehen und die Ursachen dafür unbekannt sind.

„Der Berufsverband hat gemeinsam mit anderen Interessenvertretern bereits mehrfach angemahnt, dass im Interesse der Patientensicherheit und der Steuerung der Leistungserbringung solide Versorgungsdaten in einem nationalen Koloskopie-Register erfasst werden sollten“, erinnert der ehemalige bng-Vorsitzende Dr. Dietrich Hüppe. „Auf einer solchen Grundlage könnten Ärzte und Krankenkassen dann gemeinsam qualitätssichernde Maßnahmen initiieren. Denkbar sind unter anderem digitale oder schriftliche Recall-Systeme für Risikopatienten.“

www.magen-darm-aerzte.de

Verbesserung unserer telefonischen Erreichbarkeit: Nora – die digitale Assistenz

Liebe Patientinnen und Patienten,

damit Sie uns künftig besser telefonisch erreichen können, haben wir unser Team um eine digitale Telefonassistenz verstärkt, die während der Sprechstunden aktiv geschaltet ist. Das bedeutet ganz konkret: Sobald unsere Mitarbeiterinnen mit Patient/innen am Telefon oder in der Praxis beschäftigt sind, soll eine smarte Sprachassistenz das Telefonat übernehmen.

Und so einfach funktioniert es:

1 – Unter unserer Praxisnummer anrufen: (02323) 946 220
Die smarte Telefonassistenz nimmt Ihren Anruf an, wenn unser Praxisteam gerade am Telefon oder in der Praxis mit Patient/innen beschäftigt ist. So müssen Sie nicht unnötig lange warten oder mehrmals probieren, uns zu erreichen.

2 – Anliegen angeben: „Termin“ oder „Rezept“ oder „Nachricht“

Nennen Sie zu Beginn des Gesprächs ganz kurz den Grund Ihres Anrufes: Terminanfrage oder Ausstellung eines Rezeptes oder sonstige Nachrichten (z.B. Terminabsage oder -änderung, Befundabfrage, etc.).

3 – Abgefragte Details hinterlassen

Bitte sprechend Sie langsam und deutlich, wenn von der Assistenz nach Details zu Ihrem Anliegen sowie Ihren Daten (Name, Geburtstag, Krankenversicherung, Telefonnummer) gefragt wird. So können die Daten korrekt notiert werden und wir uns per Rückruf oder SMS bei Ihnen entsprechend melden.

Wichtig: Ohne Nennung von Name und Anliegen ist für uns keine Rückmeldung möglich!

Herzlichen Dank,

Ihr Praxis-Team

Ärztefortbildung: 8. Viszeralmedizin-Symposium

Am Mittwoch, den 18. Mai 2022 findet im EvK Herne zwischen 17:00 und 20:00 Uhr das 8. Viszeralmedizin-Symposium unter dem Motto „Vorsorgestrategien in der Viszeralmedizin“ statt.

Programm:

  • Endoskopische Überwachungsstrategien beim Barrett-Ösophagus
    J. Verbeek
  • Volkskrankheit NASH: aktuelle Überwachungskonzepte
    M. v.d. Ohe
  • Bariatrische Chirurgie bei morbider Adipositas, metabolischen Syndrom und Fettleberhepatitis:
    zu selten, zu spät?
    C.Demtröder
  • Aktualisierte Übersicht der Maßnahmen zur Darmkrebsvorsorge
    M. Sandmann
  • Stellenwert der Chirurgie bei individuell und familiär erhöhtem Darmkrebsrisiko
    R. Schmidt
  • Diskussion und Verabschiedung
    M. Kemen

Download der Einladung

Einladung via App – Darmkrebs-Vorsorge leicht gemacht

Logo Magen-Darm-Ärzte„Was hilft ein gutes Vorsorge-Angebot, wenn es kaum jemand wahrnimmt?“, fragt Dr. Petra Jessen, die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. „Alles, was wir bisher versucht haben, um die Menschen vom Screening-Programm der Krankenkassen zu überzeugen, hat leider noch zu wenig bewirkt. Umso mehr freut uns, dass die Barmer jetzt einen Beispiel gebenden innovativen Weg eingeschlagen hat, um ihre Versicherten auf überzeugende Weise direkt anzusprechen.“

Obwohl die Vorsorge Darmkrebs in sehr vielen Fällen verhindert oder zumindest in einem heilbaren Stadium entdeckt, nehmen in Deutschland nur knapp 20 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen und Männer am Screening-Programm teil. Offenbar haben die vielen aufwändigen Aufklärungskampagnen große Bevölkerungsgruppen überhaupt nicht erreicht.

„Ein erster wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation war die Einführung des Einladungsverfahrens im Sommer vergangenen Jahres“, berichtet Dr. Jessen. „Das hat sicher dazu beigetragen, dass die Vorsorge-Nachfrage unter Corona-Bedingungen nicht eingebrochen ist, sondern auf Niveau gehalten werden konnte. Ein durchschlagender Effekt zur Erhöhung der Teilnahmequote ist aber ausgeblieben, weil die bisher verschickten Einladungsbriefe viel zu kompliziert sind und eher abschrecken als motivieren.“

Was wirklich benötigt wird, so die wiederholte Forderung der Magen-Darm-Ärzte, ist eine Ansprache, die die Menschen direkt erreicht, sie dort abholt, wo sie im Leben stehen, und ihnen ein niederschwelligen Zugang aufzeigt. Die Barmer hat dies jetzt digital umgesetzt. Sie lädt Anspruchsberechtigte ein, einen Stuhltest für zu Hause anzufordern. Dieses erfolgt auch via der Barmer-APP über das Smartphone. Der Test wird dann kostenlos zur Auswertung verschickt.

„Besonders freut uns, dass die Barmer ihre Versicherten bereits im Alter ab 40 Jahren anspricht“, betont Dr. Jessen. „Damit geht sie über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, trägt dem Stand der medizinischen Kenntnisse Rechnung und bezieht von vornherein wichtige Risikogruppen mit ein.“

www.magen-darm-aerzte.de

Darmspiegelung: Bringt Licht ins Dunkel

Olympus Medical Deutschland erklärt euch kinderleicht– unterstützt von Ingo Zamperoni – wie eine Darmspiegelung abläuft und wieso die so wichtig ist. Was trinkt Papa da, warum flitzt er plötzlich zur Toilette und was für einen komischen Schlauch hat der Arzt dort? Keine Angst – das ist alles halb so wild.