Ausbildung in der Arztpraxis – Medizinische Fachangestellte sind beliebt und gefragt

Drei Viertel der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte bilden Medizinische Fachangestellte (MFA) aus. Die meisten werden übernommen und können oft sogar mit übertariflichen Vergütungen rechnen. Vier Fünftel aller Praxisinhaber haben trotz politischer Ignoranz und fehlender Gegenfinanzierung aus eigenen Mitteln eine Corona-Pauschale gezahlt.

„Der Beruf ist bei den Schulabgängern beliebt und steht ganz oben auf der Top-Ten-Liste der gefragtesten Ausbildungsberufe, insbesondere bei jungen Frauen“, erklärt die Sprecherin des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Petra Jessen. „Dennoch haben wir Schwierigkeiten, freie Stellen zu besetzen. Jede zweite Praxis sucht zurzeit nach qualifiziertem Personal.“Logo Magen-Darm-Ärzte

Während dem Mangel an Pflegepersonal in den Kliniken mit massiven politischen Maßnahmen entgegengewirkt und der Beruf nicht nur ideell, sondern auch monetär aufgewertet wird, finden die Medizinischen Fachangestellten kaum Beachtung. Dabei bilden sie eine tragende Säule in der Versorgung der rund 600 Mio. ambulanten Behandlungsfälle, die in Deutschland jährlich in den Praxen der niedergelassenen Ärzte bewältigt werden. „Ohne MFA läuft in der ambulanten Versorgung gar nichts“, sagt Dr. Jessen.

Dabei ist der Beruf nicht nur wichtig, sondern auch attraktiv. Gerade in der Magen-Darm-Arzt-Praxis gibt es viele Möglichkeiten der qualifizierten Weiterbildung, und zwar nicht nur in Bezug auf die Praxisorganisation, sondern vor allem in Hinblick auf die Patientenversorgung. Auf dieser Grundlage sind MFA an der Betreuung und Beratung von Patientinnen und Patienten beteiligt und können bei anspruchsvollen Untersuchungen und Behandlungen assistieren.

Quelle: www.magen-darm-aerzte.de