Praxisnewsletter Februar 2020

In dieser Ausgabe mit folgenden Themen:

  • 23. Herner Lebertag 2020
  • Volkskrankheit Fettleber – Dr. med. Marcel Sandmann im WDR
  • Hans Tilkowski – nicht nur eine Fußball-Legende: ein ganz persönlicher Nachruf
  • Darmkrebsvorsorge wirkt – RKI prognostiziert sinkende Erkrankungsraten

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23. Herner Lebertag 2020

Mittwoch, den 25. März 2020 von 17.30 – 20.00 UhrHerner_Lebertag_2020
Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, Herne (VHS-Saal) – Eintritt frei!

Begrüßung: Dr. med. D. Hüppe (Moderation), Dr. med. J. Preiss (Moderation)

  • Ist die Leber gesund, freut sich das Herz
    Prof. Dr. med. Ali Canbay
  • Akutes Leberversagen: „Dagegen ist (k)ein Kraut gewachsen“
    Dr. med. Marcel Sandmann
  • Was gibt es Neues bei der PBC, AIH und HCV?
    Dr. med. Johannes Schweinfurth/ Dr. med. Dietrich Hüppe
  • Frei von der Leber weg!
    Betrachtung eines Autors
    Jepe Wörz schreibt Texte, Gedichte und Geschichten.
    Er wurde mit dem Krefelder Kurzkrimi-Preis ausgezeichnet.
  • Kleine Viren, große Unterschiede: Das Hepatitis-Alphabet I. van Thiel, Deutsche Leberhilfe e.V.
  • Patienten berichten
  • Imbiss

Kontakt:
Dr. med. Matthias Hinz,
Dr. med. Jens Verbeek
Wiescherstrasse 20, 44623 Herne
Tel: 02323/946220
eMail: hinz@gastro-praxis-herne.de

Waltraud Kowalski
Hepatitis SHG
Tel.: 02361/6581965


144. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 27. Januar 2020, 20 Uhr, findet die 144. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im Marienhospital Herne, Hölkeskampring 40, 44623 Herne Hörsaal 1, Tagungszentrum Erdgeschoß, statt.

Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Gibt es sinnvolle Strategien zur Früherkennung von Magen- und Pankreaskarzinom?
    W. Nolte
  • Ergebnisse aus dem Herner Darmzentrum 2019
    R. Schmidt
  • Kasuistik: Patient mit plötzlich aufgetretener Magenentleerungsstörung – was dahintersteckte…
    J. Schweinfurth, A. Cintosun, A. Tannapfel
  • Kasuistik: Patient und Arzt stand das Wasser bis zum Hals…
    M. Sandmann

Hans Tilkowski – nicht nur eine Fußball-Legende

Ein ganz persönlicher Nachruf!

Ich war neun Jahre alt, als Hans Tilkowski das Tor von Westfalia Herne hütete. 30 000 Zuschauer waren im Westfalia-Stadion, als es gegen den HSV im Kampf um die Deutsche Meisterschaft ging. Ich war dabei. Als kleiner Junge stand ich direkt hinter der Mauer an der „Gegengraden“, es gab noch keinen Zaun um den Platz herum. Wie das Spiel ausging? Ich weiß es nicht mehr.

Dann: 1966: Endspiel der Fußballweltmeisterschaft England gegen Deutschland. Hans Tilkowski im Tor des Londoner Wembley-Stadions, ich auf der Rückreise aus einem Pfadfinderlager in einem Autobus. Dann fiel das umstrittene 3. Tor für England. Ich konnte es nicht glauben, – wie man heute weiß: es war kein Tor!

39 Jahre später traf ich Hans Tilkowski wieder, diesmal persönlich zur Darmkrebsvorsorge. Wir kamen rasch ins Gespräch: über Herne, Westfalia, Darmkrebsvorsorge und Männer als „Vorsorgemuffel“. Sofort erklärte er sich bereit, als Prominenter für die Darmkrebsvorsorge zu werben. Zwischen 2004 und 2010 haben wir zusammen in Herne verschiedene Aktionen durchgeführt, um Menschen, insbesondere Männer, zur Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge zu motivieren. Es hat Spaß gemacht und war mir eine große Ehre  – mit Hans Tilkowski.

Danke!

Dr. med. Dietrich Hüppe

Gastroenterologische Gemeinschaftspraxis Herne

Hans Tilkowski (links) mit einem Koloskop in der Hand

Volkskrankheit Fettleber

Die Leber reinigt das Blut und ist darüber hinaus für den Stoffwechsel zuständig. Immer mehr Deutsche leiden jedoch, ohne es zu wissen, an einer Fettleber. Wie man sie erkennt und was man tun kann, um ihr vorzubeugen, erklärt Dr. Marcel Sandmann aus Herne.

Beitrag in der WDR Mediathek

Darmkrebs-Vorsorge wirkt

RKI prognostiziert sinkende Erkrankungsraten

(30.12.2019) Rund 23.250 Menschen werden im Jahr 2020 in Deutschland an Darmkrebs versterben, so die jüngste Prognose des Robert Koch-Instituts (RKI). Das sind zu viele, aber immerhin rund 1.700 weniger als in 2015. Das erfreut, insofern es den Erfolg des Darmkrebs-Screening-Programms widerspiegelt. Auf der anderen Seite frustriert es, weil Darmkrebs in sehr viel mehr Fällen verhindert werden könnte.

Die Prognose basiert auf Analysen der Daten des bevölkerungsbezogenen Krebsregisters bis zum Jahr 2016, die das RKI in seinem Report „Krebs in Deutschland 2015/2016“ vorgelegt hat. Demnach gab es in Deutschland 2016 rund 492.000 Krebserkrankungen, von denen rund 58.300 auf das Konto des Darmkrebses gingen. 14.802 Patienten sind daran verstorben. Die altersstandardisierte Sterberate lag für Frauen bei 31,8 Prozent, für Männer bei 50,7 Prozent. Das mittlere Sterbealter lag für Frauen bei 80 Jahren, für Männer bei 76 Jahren.

„Männer versterben früher und öfter an Darmkrebs als Frauen“, stellt Dr. Jens Aschenbeck, der Darmkrebs-Experte vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte fest. „Die Vorhersage für 2020 ändert trotz weiter sinkender Erkrankungs- und Sterberaten daran nichts. Zugleich weisen wir seit Jahren darauf hin, dass Frauen häufiger die Vorsorgeangebote der Krankenkassen, insbesondere die Vorsorge-Darmspiegelung, in Anspruch nehmen. Dabei sollte es aufgrund der Zahlen gerade für Männer ein besonderes Anliegen sein, die Chance, Darmkrebs zu verhindern, zu nutzen.“

Seit Mitte April 2019 können Männer schon mit 50 Jahren eine Vorsorgekoloskopie erhalten. Im Rahmen einer aktuellen Umfrage unter den niedergelassenen Magen-Darm-Ärzten haben 57 Prozent der Teilnehmer den Eindruck geäußert, dass seither mehr Männer zur Vorsorge gehen, 79 Prozent der Befragten gaben an, jetzt bis zu 15 Prozent der Männer im Alter von 50 bis 55 Jahren zu untersuchen.

Quelle im Internet: http://www.magen-darm-aerzte.de

Wie geht Darmspiegelung?

Die Darmspiegelung (Koloskopie) kann Leben retten und ist zur Zeit die effektivste Vorsorgeuntersuchung, die die Medizin zu bieten hat. Aber was erwartet mich? Dieses Video erklärt verständlich die Vorbereitung und Durchführung der Darmspiegelung.

(Quelle: www.magen-darm-aerzte.de)

143. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises

Am Montag, 25. November 2019, 20 Uhr, findet die 143. Sitzung des Gastroenterologischen Arbeitskreises Herne im Marienhospital Herne, Hölkeskampring 40, 44623 Herne Hörsaal 1, Tagungszentrum Erdgeschoß, statt.

Folgende Beiträge sind bisher eingegangen:

  • Kasuistik: Proktitis mit Pseudopolyp und was daraus wurde
    R. Schmidt
  • Adipositas und Frauengesundheit
    S. Kautt, M. Kemen
  • Kasuistik: Erhöhte Leberwerte – was dahinter steckte
    J. Scholle
  • Kasuistik: Chronisches postprandiales Erbrechen – was dahintersteckte
    J. Schweinfurth

Neuer Kollege in unserer Praxis – herzlich willkommen!

Dr_med_Marcel_Sandmann

Dr. Marcel Sandmann unterstützt ab sofort das Ärzteteam an der Wiescherstraße.

Dr. Sandmann studierte an der Universität Duisburg-Essen von 1999-2005.
Von 2006-2012 erfolgte die Weiterbildung zum Internisten und Gastroenterologen im Klinikum Dortmund.
2014 erhielt er ein Stipendium an der Universität von Birmingham, Alabama, USA.
In der Zeit von 2013-2019 war Herr Dr. Sandmann als Oberarzt im Klinikum Dortmund tätig.
Seit 2017 engagiert er sich zusätzlich als Dozent an der Heidelberger Medizinakademie.
2019 wurde er für den Burda Award in der Kategorie Engagement des Jahres nominiert.

Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft für Verdauung- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS), Gesellschaft für Gastroenterologie in NRW (Vorstand), Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng).

Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Dr. Sandmann für unser Praxisteam gewinnen konnten.