2017 jährt sich das gesetzliche Screening-Programm zur Darmkrebs-Vorsorge zum 15. Mal. Damals gelang es der Felix Burda Stiftung und den medizinischen Fachgesellschaften, die Politik und die gesetzlichen Krankenkassen davon zu überzeugen, dass die Darmkrebsvorsorge intensiviert werden sollte. Am 1.10.2012 wurde die Vorsorge-Koloskopie in den Leistungskatalog der GKV aufgenommen.
„Statistische Erhebungen belegen den Erfolg des Programms“, erläutert die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Dagmar Mainz. „Die Zahl der Darmkrebserkrankungen geht zurück und die Sterblichkeit nimmt ab. Mit der Vorsorge-Koloskopie haben wir Ärzte erstmals ein Mittel in die Hand bekommen, um Krebs effektiv zu verhindern.“
Es gibt Risikogruppen, die besonders gefährdet sind, an Darmkrebs zu erkranken. Anlässlich des Darmkrebsmonats wollen die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte im Rahmen einer Aufklärungsoffensive die Aufmerksamkeit vor allem auf den familiären Darmkrebs lenken. „Bei Angehörigen von Darmkrebserkrankten steigt das Risiko, ebenfalls zu erkranken, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung auf das Zwei- bis Vierfache“, erklärt Dr. Mainz. „Gerade für diese Menschen ist eine vorsorgliche Darmspiegelung dringend zu empfehlen.“
Weitere Informationen zum Thema Darmkrebs sind auf dem Patientenportal der Magen-Darm-Ärzte unter www.magen-darm-aerzte.de hinterlegt. Dort finden alle diejenigen, die das Vorsorge-Angebot der gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch nehmen möchten auch einen qualifizierten Facharzt in Wohnortnähe.