Den Ergebnissen der amerikanischen Studie zufolge eignen sich auch andere Verfahren für eine effektive Früherkennung von Darmkrebs, wenn sie regelmäßig in vergleichsweise kurzen Abständen wiederholt werden. Die Magen-Darm-Ärzte weisen aber darauf hin, dass bei positiven Befunden auch dann immer eine Darmspiegelung erforderlich ist.
In Deutschland können gesetzlich Versicherte ab dem 50. Lebensjahr alle jedes Jahr einen Test auf Blut im Stuhl als Darmkrebs-Vorsorgeleistung in Anspruch nehmen. Ab dem 56. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Darmspiegelung, die nach zehn Jahren wiederholt werden sollte. Für Menschen, die erblich bedingt oder aufgrund von Erkrankungsfällen in der Familie ein erhöhtes Darmkrebsrisiko haben, kann eine Darmspiegelung auch bereits vor dem 56. Lebensjahr geboten sein.
Die U.S. Preventive Services Task Force ist unabhängiges Gremium ehrenamtlich tätiger Experten für Prävention and evidenzbasierte Medizin, das einen jährlichen Bericht für den Kongress erarbeitet.
Quelle: http://www.magen-darm-aerzte.de/aktuell/darmkrebs-screening.html