Studie bestätigt Wirksamkeit: Gütesiegel für die Darmkrebsvorsorge

 

Ergebnisse einer internationalen Studie weisen liefern erstmals auf der Basis strenger wissenschaftlicher Kriterien nach die Eividenz, dass die Vorsorge-Darmspiegelung, wie sie im Rahmen des Darmkrebs-Screening beim niedergelassenen Magen-Darm-Arzt angeboten wird, tatsächlich zu einer Senkung der Neuerkrankungs- und Sterberaten führt.

„Darmkrebs geht aus Vorstufen hervor, die im Zuge einer Vorsorge-Darmspiegelung entdeckt und entfernt werden können“, erklärt Dr. Jens Aschenbeck vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng). „Darin besteht der unschätzbare Wert des Darmkrebs-Screening-Programms: Wir können Darmkrebs verhindern!“

In der sogenannten NordICC-Studie hatten die Teilnehmer aus Norwegen, Schweden und Polen, die nach Einladung eine Darmspiegelung durchführen ließen, ein deutlich niedrigeres Risiko, in den zehn Folgejahren an Darmkrebs zu erkranken, als Menschen aus der Vergleichsgruppe, die keine solche Einladung erhalten hatten. Hochrechnungen auf der Basis von Krebsregister- und Krankenkassendaten aus der Arbeitsgruppe von Prof. Brenner vom Deutschen Krebsforschungzentrum hatten für Deutschland schon zuvor gezeigt, dass durch die Darmkrebs-Vorsorge jedes Jahr rund 18.000 Neuerkrankungen verhindert werden.

„Mit der neuen Studie ist allen Skeptikern und Vorsorgemuffeln endgültig der Wind aus den Segeln genommen“, so Dr. Aschenbeck: „Mit dem Gang zur Vorsorge-Koloskopie, hat es jeder selbst in der Hand, sein Darmkrebsrisiko zu minimieren und einen Darmkrebs zu verhindern.“

www.magen-darm-aerzte.de

Gastroenterologie: Spannendes Symposium zum Nachhören und Nachsehen

Die „Rheinische Post“ führte am 24. April 2021 ein „Symposium Zukunftsmedizin“ durch. Unter anderem ging es unter dem griffigen Thema „Gastroenterologie – Mehr PS auf die Straße“ um die Darmkrebsvorsorge. Unter der Leitung von Professor Dr. med. Heiner Wedemeyer, DGVS-Vorstand und Direktor der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der MHH in Hannover (im Bild oben), diskutierten Dr. med. Dietrich Hüppe aus Herne, Vorstand der Stiftung LebensBlicke und Sprecher der Fachgruppe „Kolorektales Karzinom“ im bng (im Bild links) sowie Professor Dr. med. Philip Hilgard aus Mülheim/Ruhr (im Bild rechts) über aktuelle und zukünftige Entwicklungen der Darmkrebsvorsorge in Deutschland. Nachzuhören und zu Nachzusehen  ist die spannende Diskussion unter „PS auf die Straße“.

Darmkrebsvorsorge-Rheinische-Post

Darmkrebsvorsorge in COVID-19-Zeiten

Die Bereitschaft zur Krebsvorsorge hat seit dem Ausbruch von COVID-19 in Deutschland gelitten. Prof. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke, ruft dazu auf, der Panik mit Aufklärung zu begegnen, sodass wieder mehr Menschen die Chancen der Früherkennung nutzen. [gesamten Artikel lesen]

Quelle: Stiftung Lebensblicke / Prof. Riemann

Krebsvorsorge – Fortschritt auf leisen Sohlen

Die Mühlen der Politik mahlen bekanntlich langsam. Und die Umsetzung von politischen Entscheidungen lässt bedauerlicherweise ebenfalls oft lange auf sich warten. Das gilt auch für das Krebsfrüherkennungsregistergesetz (KFRG), das unter anderem das Einladungsverfahren für die Darmkrebs-Vorsorge gebracht hat. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Dr. Albert Beyer vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. „Ein Schritt, den man nicht kleinreden, sondern befeuern sollte.“

Das im Rahmen des Nationalen Krebsplans entwickelte Gesetz führt neben dem persönlichen Einladungsverfahren auch die Berücksichtigung von Unterschieden in der Darmkrebs-Häufigkeit bei Männern und Frauen ein. Männer können die Darmspiegelung jetzt bereits mit 50 Jahren in Anspruch nehmen. „Wir Magen-Darm-Ärzte sehen die zwar noch zögerliche, aber deutlich erkennbare Erhöhung der Inanspruchnahme als ersten Erfolg der jahrelangen Bemühungen, die Darmkrebs-Vorsorge voranzubringen“, betont Dr. Beyer.

Gleichzeitig weist er allerdings nachdrücklich darauf hin, dass weitere Schritte zur Verbesserung nötig sind. Das betrifft zum einen die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. „Wünschenswert wäre eine prägnantere Information der Bürger im Zusammenhang mit der Einladung zum Screening, um die informierte Entscheidung für den Vorsorge-Termin beim Magen-Darm-Arzt zu erleichtern“, so Dr. Beyer.

Notwendig wäre darüber hinaus eine gesetzliche Präzisierung, die eine gezieltere Ansprache von Risikogruppen einbezieht. Die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte setzen sich seit langem dafür ein, Angehörige von Darmkrebs-Betroffenen bezüglich ihres erhöhten Erkrankungsrisikos aufzuklären. Der Berufsverband hat unter Federführung von Priv.-Doz. Dr. Christoph Schmidt ein detailliertes Projekt zu diesem Thema vorgelegt und hofft auf Unterstützung bei dessen Implementierung.

Inakzeptabel ist das Durcheinander bei der Frage, ob eine Darmspiegelung nach positivem immunologischen Stuhltest Vorsorge ist oder nicht. „Der Stuhltest ist nur ein Indikator, erst die Abklärung durch eine Koloskopie bringt die Sicherheit, dass kein Darmkrebs vorliegt bzw. entstehen kann. Früherkennung ohne Abklärung verdächtiger Befunde ist keine Früherkennung!“, macht Dr. Beyer unmissverständlich klar.

Darmkrebsmonat März 2019

Ein Anruf genügtLogo Magen-Darm-Ärzte

„Immer noch sterben viel zu viele Menschen an Darmkrebs, obwohl die Krankheit bei ausreichender Vorsorge vermeidbar bzw. bei rechtzeitiger Diagnose heilbar ist“, sagt die Sprecherin des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Dagmar Mainz, anlässlich des diesjährigen Darmkrebsmonats.

Vorsorge rettet Leben und ist ganz einfach. Der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) und die Stiftung LebensBlicke haben unter www.darmvorsorge-jetzt.de ein Internetportal eingerichtet, über das jeder anspruchsberechtigte Versicherte direkt in Wohnortnähe einen Facharzt finden kann, der eine Darmspiegelung anbietet. Die endoskopische Untersuchung ist die beste Methode, weil die Darmschleimhaut damit nicht nur inspiziert, sondern auch gleich von potentiellen Krebsvorstufen befreit werden kann.

Mit der „Aktion Vorsorgetermin – Ein Anruf genügt“ wollen die Magen-Ärzte und die Experten der Stiftung LebensBlicke dazu beitragen, die Entscheidung für die Darmkrebs-Vorsorge zu erleichtern. Denn bedauerlicherweise gibt es nach wie vor viele Menschen, die das Angebot der gesetzlichen Krankenversicherung nicht in Anspruch nehmen und dann an Darmkrebs erkranken.

Die Stiftung LebensBlicke setzt sich seit 1998 für eine umfassende und seriöse Information über die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge und der Darmkrebsfrüherkennung ebenso ein wie für die Motivation zur Teilnahme an den derzeit angebotenen Vorsorgemaßnahmen. Die Untersuchung bei den niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte genügt höchsten Qualitätsanforderungen und wird mit hohen Sicherheitsstandards durchgeführt.

Vortrag: 15 Jahre Darmkrebsvorsorge

Donnerstag, den 8. März 2018
19.00 – 20.30 Uhr
VHS Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, Raum 64

Was beinhaltet die Vorsorge? Was wurde bisher erreicht?

Referent:Dr. Dietrich Hüppe
Dr. med. Dietrich Hüppe
Internist und Gastroenterologe – Herne

Seit dem 1.10.2002 besteht die aktuelle Vorsorgeempfehlung der Krankenkassen darin, entweder einen Stuhltest oder eine Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr durchführen zu lassen. Ist diese Empfehlung  nützlich? Nach 15 Jahren liegen nun Ergebnisse über die Effektivität vor. Diese werden präsentiert. Aber es gibt noch mehr spannende Fragen:

  • Was kann ich selbst zur Vorbeugung gegen Darmkrebs tun?
  • Habe ich ein besonderes, familiäres Darmkrebsrisiko?
  • Was kann ich von einem Stuhltest erwarten?
  • Was kann ich von einer Darmspiegelung erwarten?
  • Ist eine Darmspiegelung belastend?
  • Wie steht es mit der Hygiene der Geräte?

All diese Fragen werden ausführlich diskutiert und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

90 Prozent würden es wieder machen!

Logo Magen-Darm-Ärzte„Die Darmspiegelung zählt zweifelsohne nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen“, weiß Dr. Jens Aschenbeck, der Darmkrebsexperte der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. „Trotzdem würden heute 90 Prozent die Untersuchung wieder durchführen lassen. Denn die Unannehmlichkeiten sind im Vergleich zum Nutzen kaum noch der Rede wert.“

Mit dem konsequenten Angebot, die Untersuchung im Schlaf zu absolvieren, ist den Menschen die Angst vor Schmerzen genommen worden. Auch die Unannehmlichkeit eines Blähbauches ist kein Thema mehr, seit Kohlendioxid für die Darmspiegelung eingesetzt werden kann. Zudem wird die im Vorfeld leider unabdingbare Darmreinigung durch die Verringerung der Menge und die geschmackliche Verbesserung der Abführlösung wesentlich besser akzeptiert.

Seit diesem Jahr können noch nicht anspruchsberechtigte Bürger unter 55 Jahren darüber hinaus ein immunologischen Stuhltest (iFOBT) zur Vorsorge wählen. Dieser Test ist zwar genau, erfüllt seinen Zweck aber nur, wenn ein Polyp oder ein Tumor in den Darm blutet. Er kann aber auch bei anderen Blutungsquellen –z.B. Zahnfleischbluten – anschlagen. In jedem Fall soll das Ergebniss des Tests mit einem Arzt besprochen werden. Bei einem positiven Stuhltext steht immer eine Darmspiegelung an. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich lieber gleich für diese Untersuchung entscheiden.

„Heute weiß jeder, dass die Darmspiegelung wichtig ist, weil sie Krebs verhindern kann“, betont Dr. Aschenbeck. „Ein Einladungsverfahren kann nachgewiesenermaßen dazu beitragen, die Menschen zu bewegen, auch tatsächlich von dem Vorsorgeangebot Gebrauch zu machen. In Deutschland warten wir seit Jahren auf ein solches Verfahren. Es ist gesetzlich längst beschlossen, hängt aber leider immer noch in den Mühlen der Bürokratie.“

Vorsorge-Koloskopie: Immer mehr Menschen gehen hin

„Die Vorsorgekoloskopie ist ein Erfolgsmodell. Das zeigen die Zahlen, die der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte seit 2006 jedes Jahr auf Grundlage der Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) analysiert“, berichtet der Verbandsvorsitzende Dr. Albert Beyer unter Verweis auf das seit fünfzehn Jahren bestehende Angebot des Darmkrebs-Screenings.

Im Jahr 2016 wurden 1,78 Mio. Koloskopien ambulant durchgeführt und damit gut 200.000 mehr als noch von zehn Jahren. „Die intensive Aufklärung der Bevölkerung und immer weiter verbesserte, patientenfreundliche Techniken der Untersuchung haben offensichtlich dazu beigetragen, Scheu und Bedenken der Menschen abzubauen“, resümiert Dr. Beyer. „Trotzdem dürfen wir in dem Bemühen nicht lockerlassen, die Bevölkerung zu motivieren und immer wieder darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um eine effektive Maßnahme handelt, mit der sich jeder vor der zweithäufigsten Krebstodesursache in Deutschland schützen kann.“

Besonders erfreulich ist die seit 2013 wieder wachsende Bereitschaft zur Vorsorgekoloskopie, die auch in 2016 um drei Prozent zugelegt hat. Neben zahlreichen Kampagnen zur Motivation ist dieser Effekt insbesondere auf die umfassende Qualitätssicherung und -dokumentation der Untersuchung im ambulanten Bereich zurückzuführen. „Die Bevölkerung weiß inzwischen, dass die Vorsorgekoloskopie in der Hand des niedergelassenen Magen-Darm-Arztes eine sichere, komplikationsarme und effektive Maßnahme zur Früherkennung ist“, so Dr. Beyer.

Die Information besonderer Risikogruppen mit familiärem Darmkrebsrisiko haben die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte aktuell durch ihre „Initiative familiärer Darmkrebs“ deutlich intensiviert. Insbesondere für Patienten mit familiärem Darmkrebsrisiko ist es wichtig, eine Vorsorgekoloskopie zehn Jahre vor dem Erkrankungsalter des betroffenen Angehörigen – und damit oftmals bereits vor dem gesetzlich vorgeschlagenen Alter von 55 Jahren – durchführen zu lassen. Die insgesamt gestiegenen Zahlen der Koloskopie lassen erfreulicherweise vermuten, dass dieses Angebot bereits jetzt vermehrt wahrgenommen wird.

Immunologischer Test – Gute Ergänzung zur Darmkrebsvorsorge

Logo Magen-Darm-ÄrzteNach einem schleppenden Einführungsverfahren ist der immunologische Test auf verstecktes Blut im Stuhl seit 1.4.2017 endlich für Patienten ab 50 Jahren als Kassenleistung abrechenbar. „Das Verfahren ist eine Ergänzung für die Darmkrebs-Vorsorge, um Hemmschwellen in der Bevölkerung abzubauen“, sagt Dr. Franz Josef Heil vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte.

Der Berufsverband bleibt allerdings bei seiner Kritik an der Tatsache, dass sich die zuständigen Entscheidungsträger ausschließlich für den laborbasierten quantitativen Stuhltest entschieden haben. Der Arzt gibt den Test zwar an den Patienten ab und erklärt die Durchführung. Die Auswertung des Ergebnisses erfolgt dann im Labor. Bei positivem Testergebnis kann deshalb die unbedingt notwendige Beratung und Überweisung zur Darmspiegelung nicht mehr sofort erfolgen, sondern sie wird unnötig verzögert oder erfolgt nur noch schriftlich per Brief.

„Der Stuhltest eignet sich für Menschen, die schon vor dem Anspruchsalter von 55 Jahren für eine Darmspiegelung Vorsorge betreiben möchten. Das ist insofern sinnvoll, weil in der medizinischen Fachwelt schon lange darüber diskutiert wird, das Screening-Alter herabzusetzen“, erläutert der Vorsitzende des Berufsverbandes. „Der Test ist natürlich nicht so genau und nicht so gut wie die Darmspiegelung. Er ist aber ein niedrigschwelliges Angebot an Menschen, die zwar Vorsorge wünschen, aber eine Darmspiegelung scheuen. Nach einem positiven Testergebnis steht allerdings immer eine Darmspiegelung an, in deren Rahmen dann auch gleich alle Polypen und möglichen Darmkrebsvorstufen entfernt werden.“

„Wir bedauern, dass die Krankenkassen die zentrale Auswertung der Darmkrebsvorsorge nicht mehr finanzieren wollen, so dass die rechtlich vorgeschriebene Evaluierung des neuen Tests vermutlich nicht erfolgen wird“, bemängelt Dr. Heil. „Im Sinne der Qualitätssicherung ist das in unseren Augen unabdingbar.“

Initiative Familiärer Darmkrebs

Logo Magen-Darm-Ärzte„Viele Menschen wissen nicht, dass Darmkrebsfälle in der engsten Familie das Erkrankungsrisiko für nahe Angehörige deutlich erhöhen“, sagt die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Dagmar Mainz. „Dabei kann es gerade für Menschen aus dieser Risikogruppe lebenswichtig sein, die Möglichkeiten der gesetzlichen Darmkrebs-Vorsorge voll auszuschöpfen.“

Im Rahmen ihrer Initiative Familiärer Darmkrebs stellen die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte Informationen auf dem Patientenportal www.magen-darm-aerzte.de zur Verfügung. Hier finden Interessenten darüber hinaus Flyer sowohl für betroffene Darmkrebspatienten als auch für deren Angehörige. „Wir werden die Patienten in unseren Praxen verstärkt auf das familiäre Risiko bei Darmkrebs hinweisen und appellieren dabei auch an deren Verantwortung gegenüber ihren Eltern, Geschwistern und Kindern. Sie müssen die Information über das nicht zu unterschätzende Risiko weitertragen“, so Dr. Mainz.

Darmkrebs gilt im Allgemeinen eher als eine Erkrankung des Alters. Die Erstdiagnose wird im Durchschnitt mit 65 Jahren gestellt. Wenn jedoch aufgrund der Familiengeschichte ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht, kann der Tumor auch schon sehr viel früher auftreten. Entsprechend empfehlen Magen-Darm-Ärzte im Einklang mit den wiederholten Hinweisen des Netzwerks gegen Darmkrebs wie der Felix-Burda-Stiftung Patienten mit Darmkrebs, Verwandte auf ihr erhöhtes Risiko hinzuweisen.

„Die erste Vorsorge-Darmspiegelung bei Menschen mit Darmkrebs in der Familie sollte zehn Jahre vor dem Erkrankungsbeginn des Angehörigen, spätestens aber im Alter von 40 bis 45 Jahren, erfolgen. D. h. wenn die Mutter mit 51 Jahren an Darmkrebs erkrankt ist, sollte die erste Darmspiegelung bei den Kindern mit 41 Jahren erfolgen“, erklärt Dr. Mainz. „Das ist eine sehr effektive und zuverlässige Methode, mit der Darmkrebs weitgehend ausgeschlossen, potenzielle Vorstufen vorsorglich entfernt oder ein vielleicht doch schon vorliegender Tumor rechtzeitig erkannt werden können.“