Ergebnisse einer internationalen Studie weisen liefern erstmals auf der Basis strenger wissenschaftlicher Kriterien nach die Eividenz, dass die Vorsorge-Darmspiegelung, wie sie im Rahmen des Darmkrebs-Screening beim niedergelassenen Magen-Darm-Arzt angeboten wird, tatsächlich zu einer Senkung der Neuerkrankungs- und Sterberaten führt.
„Darmkrebs geht aus Vorstufen hervor, die im Zuge einer Vorsorge-Darmspiegelung entdeckt und entfernt werden können“, erklärt Dr. Jens Aschenbeck vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng). „Darin besteht der unschätzbare Wert des Darmkrebs-Screening-Programms: Wir können Darmkrebs verhindern!“
In der sogenannten NordICC-Studie hatten die Teilnehmer aus Norwegen, Schweden und Polen, die nach Einladung eine Darmspiegelung durchführen ließen, ein deutlich niedrigeres Risiko, in den zehn Folgejahren an Darmkrebs zu erkranken, als Menschen aus der Vergleichsgruppe, die keine solche Einladung erhalten hatten. Hochrechnungen auf der Basis von Krebsregister- und Krankenkassendaten aus der Arbeitsgruppe von Prof. Brenner vom Deutschen Krebsforschungzentrum hatten für Deutschland schon zuvor gezeigt, dass durch die Darmkrebs-Vorsorge jedes Jahr rund 18.000 Neuerkrankungen verhindert werden.
„Mit der neuen Studie ist allen Skeptikern und Vorsorgemuffeln endgültig der Wind aus den Segeln genommen“, so Dr. Aschenbeck: „Mit dem Gang zur Vorsorge-Koloskopie, hat es jeder selbst in der Hand, sein Darmkrebsrisiko zu minimieren und einen Darmkrebs zu verhindern.“