„Unser hochqualifiziertes medizinisches Fachpersonal ist ein Grundpfeiler der ambulanten Versorgung in Deutschland“, sagt die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Petra Jessen. „Ohne die Tatkraft unserer Mitarbeiterinnen und ihre Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung könnten Vorsorge, Untersuchung und Behandlung der vielen noch nicht oder bereits akut oder chronisch erkrankten Menschen nicht bewältigt werden.“
„Gesundheitsversorgung ist keine Bagatellangelegenheit“, betont Dr. Jessen. „Kranke Menschen benötigen eine intensive Betreuung, besonders wenn Krankheitskrisen ihren Lebensalltag einschränken und erschweren. Für ihre Versorgung benötigen wir bewährte Strukturen und professionelles Management. Politik täte gut daran, dies zu erkennen und anzuerkennen. Stattdessen verschwendet sie die ohnehin schon knappen Ressourcen für Gesundheitskioske in nicht medizinischer Trägerschaft, die ohne ausreichende Qualifikationsnachweise dasselbe auch leisten sollen. Nur halt eben niederschwelliger, also ohne spezielle Sachkenntnis und Professionalität.“
Medizinische Fachangestellte (MFA) agieren an der Schnittstelle zwischen Arzt und Patient. Hier sind Empathie und Erfahrung ebenso gefragt wie spezifische Kenntnisse und professionelles Management. Der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) entwickelt in Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften und Krankenkassen ständig neue Qualifizierungsangebote, etwa zur Beratung bei familiärem Darmkrebsrisiko oder zum Umgang mit modernen Medikamenten bei chronisch entzündlichen Leber- oder Darmerkrankungen. Mit diesen Fortbildungen machen sich MFA fit für die Anforderungen und Herausforderungen im Umgang mit den Patienten.
Dr. Jessen: „Durch unsere Weiterbildung zu zusätzlichen Qualifizierungen wie z. B. Versorgungs- und Fachassistenz CED haben wir seit Jahren etwas umgesetzt, was im Gesundheitsministerium gerade geplant wird, allerdings in unseren Praxen ohne Gegenfinanzierung.“
Quelle: www.magen-darm-aerzte.de